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Nanga Parbat Winter Expedition | 3 Report 24.12.2013

 

Nanga Parbat

Nanga Parbat

Text von Stefan Nestler | Blog Abenteuer Sport Deutsche Welle

www.ralf-dujmovits.de

Erinnerung an Anschlag ständig präsent

Sollte es noch Spuren des Mordanschlags geben, sieht man sie nicht. Im Basislager auf der Diamir-Seite des Nanga Parbat, wo Terroristen im Sommer elf Bergsteiger erschossen hatten,  stehen keine alten Zelte mehr. Der Platz liegt unter einer etwa 70 Zentimeter dicken Schneedecke. „Wir haben uns heute durch einen halben Meter Neuschnee wühlen müssen“, erzählt Ralf Dujmovits per Satellitentelefon, eine Stunde nachdem er mit dem Polen Darek Zaluski, ihrem Koch Essan, dem Hilfskoch Karim und den ersten der 30 Träger im Basislager eingetroffen ist. „Die Träger wollen wegen der klirrenden Kälte nur noch schnell ihr Trinkgeld in Empfang nehmen und dann sofort wieder zurückkehren.“ Eine ursprünglich direkt nach der Ankunft geplante kleine Zeremonie für die Opfer des Anschlags musste wegen der widrigen Wetterverhältnisse verschoben werden.

Klo-Wache

Während des zweieinhalbtägigen Trekkings zum Basislager war die Erinnerung an das schreckliche Geschehen vom Sommer ein ständiger Begleiter gewesen. Alle Einheimischen hätten ihn darauf angesprochen, berichtet Ralf, dessen Winter-Expedition die erste nach dem Attentat ist: „Uns schlug Freude entgegen, dass wir hier sind, und Hochachtung. Die Menschen im Diamir-Tal haben uns einen netten Empfang bereitet.“ Schließlich seien nach dem Anschlag Trekkinggruppen und Expeditionen ausgeblieben. „Den Bewohnern des Tals ist sehr viel verloren gegangen. Sie sind immer noch sehr geschockt.“ Der Expedition sind drei mit Kalaschnikows bewaffnete Polizisten zugeteilt worden, die auch im Basislager bleiben sollen. „Die sind sehr aufmerksam“, sagt Ralf. „Selbst wenn ich während des Anmarschs aufs Klo ging, hielt einer von ihnen draußen Wache.“

Hochzeit und Erste Hilfe

Nach dem so genannten „Briefing“, der Absprache mit pakistanischen Behördenvertretern, waren Dujmovits und Zaluski am Sonntag früh von Chilas aus mit Jeeps aufgebrochen, über eine laut Ralf „vogelwilde Straße“. Mehrfach mussten die Bergsteiger an kritischen Stellen aussteigen. Im Dorf Diamarai traf Dujmovits einen Hilfskoch seiner Nanga-Parbat-Expedition 2001 wieder und wurde kurzerhand zur Hochzeit von dessen Sohn eingeladen. Viereinhalb Stunden Fußmarsch folgten, durch eine enge, ausgesetzte Schlucht hinauf ins 2700 Meter hoch gelegene Dorf Ser. Dort musste Ralf einem sechsjährigen Jungen Erste Hilfe leisten, der ins Bachbett gestürzt war und sich leichte Verletzungen zugezogen hatte.

Gipfel mit langer Windfahne

Am nächsten Tag stiegen die Expeditionsteilnehmer zur Sommer-Alm Tirgali, einer Ansammlung einfacher Hütten für Hirten auf 4000 Meter Höhe. „Ab 3200 Metern hatten wir eine geschlossene Schneedecke“, erzählt Ralf. „Vom Wetter her war es sehr schön, aber mit minus 15 Grad Celsius ziemlich kalt. Vom Gipfel des Nanga Parbat wehte eine Windfahne, die etwa ein Kilometer lang war. Ich schätze die Windgeschwindigkeit auf zwischen 120 bis 150 Stundenkilometer.“ Die nächsten Tage wollen Ralf und Darek nutzen, um sich im Basislager einzurichten und die unteren, flacheren Gletscherpassagen bis auf eine Höhe von 5000 Metern zu erkunden.

Ms Oh Eun Sun’s way to the 14 8000m peaks | ISPO WINTER 2012

Ms Oh Eun Sun’s way to the 14 8000m peaks | ISPO WINTER 2012

07.17.1997: Gasherbrun II 8.035m.
05.20.2004:  Everest 8.848m (Supplemental Ox).
10.13.2006: Shishapangma 8.046m.
05.08.2007: Cho Oyu 8.201m.
07.20.2007: K2 8.611m ( Supplemental Ox).
05.13.2008: Makalu 8.463m.
05.26.2008: Lhotse 8.516m.
07.31.2008: Broad Peak 8.047m.
10.12.2008: Manaslu 8.163m.
05.06.2009: Kangchenjunga 8.563m.
05.21.2009: Dhaulagiri 8.167m.
07.11.2009: Nanga Parbat 8.126m.
08.03.2009: Gasherbrun I 8.068m.
04.27.2010: Annapurna 8.091m.

The 14 peaks over 8000 meters

Only 14 peaks in the world raise up over 8000m into what today is known as “the dead zone”. All are situated in the Himalaya range spread over countries like: Nepal, India, Pakistan and Tibet.

THE WORLD'S HIGHEST PEAKS

The beginning

The first expedition to set foot on a 8000m peak was achieved by a French expedition in June 3th 1950, when the guide Louis Lachenal from Annecy together with Maurice Herzog from Lyon, set foot on the summit of Annapurna. As a first time ever achievement, Lachenal and Herzog climbed the dangerous peak of 8091m without the use of supplemental oxygen. A big French success, as just the logistic problems transporting the gear and equipment from France to Nepal in 1950, was a major and expensive obstacle, to what you can add climbing up into unknown conditions. Maurice Herzog was the first to reach the summit, followed closely by Louis Lachenal, though reaching the summit, and especially without the use of supplemental oxygen, they were forced to pay the price:  Herzog’s decision to opt for lighter boots, and the loss of his gloves near the summit allowed frostbite to set in quickly, resulting in extensive amputations on both hands and both feet.

Maurice Herzog Annapurna Maurice Herzog

What makes the French expedition to Annapurna special is not only the fact that it was the first 8000+ meter peak climbed, it was also the first that was scouted and climbed entirely in one climbing season, a feat not easily repeated, especially in the golden era of mountaineering.

Since Annapurna in 1950, Climbers have learned from the experiences made, and what was in the beginning heavy National expeditions, are now light international “low budget” expeditions. At the end of 2011, only 24 people have climbed all 14 8000, and the latest to join “the club” is Japanese climber Hirotaka Takeushi, who summited his last 8000m peak: Dhaulagiri May 26th at 05:30PM local time.

Alpinism is often infused with the fundamental question of puritanism. In this spirit, climbs being made without the use of supplemental oxygen, nor porters and hence in alpine style, are regarded as the ultimate human engagement confronted with a 8000. And in this game, there are only a small club left of 13 climbers in the world, having completed this achievement.

 

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