Valandre Blog

Nanga Parbat Winter-Expedition | 4. Bericht 26.12.2013

 

Nanga Parbat im Abendlicht

Nanga Parbat im Abendlicht

Text von Stefan Nestler | Blog Abenteuer Sport Deutsche Welle

www.ralf-dujmovits.de

Viel Blankeis

Eine Winterexpedition ist nichts für Warmduscher. Minus 18 Grad Celsius zeigte das Thermometer von Ralf Dujmovits im Basislager auf der Diamir-Seite des Nanga Parbat. Nicht draußen, sondern im Zelt. „Wir haben hier im Basislager gerade einmal zweieinhalb Stunden Sonne pro Tag“, sagt Ralf Dujmovits. Da bleibe kaum Zeit, den Computer und das Satellitenmodem auf Betriebstemperatur zu bringen. Ralf und Darek Zaluski sind von ihrer ersten Erkundungstour im unteren Gletscherbereich zurückgekehrt. „Das war brutale Spurarbeit“, berichtet Ralf. „Obenauf lag Pulverschnee, darunter eine harte Altschneeoberfläche. Häufig brach diese Decke, wenn ich drauftrat.“ Die meiste Zeit habe er gespurt, weil Darek noch nicht so gut akklimatisiert sei.

Traumtag

Die beiden stiegen bis auf eine Höhe von 4850 Meter auf, „knapp unterhalb von Lager 1 der Kinshofer-Route“. Der Normalweg komme für ihn aber wohl ebenso nicht in Frage wie die Variante, die der Österreicher Gerfried Göschl 2009 eröffnet habe. „Da ist so viel Blankeis, dass es ein Großaufgebot an Leuten bräuchte, um die Route zu versichern.“ Ralf wird wohl versuchen, auf derselben Route aufzusteigen wie Reinhold Messner bei seinem Alleingang 1978. Das wird kein Zuckerschlecken, weiß Ralf: „Es gibt viele Spalten und mehr Steilaufschwünge mit Blankeis, als ich erwartet habe. Die vielen Eisbarrieren im unteren Teil machen es sehr kompliziert, einen Weg zu finden.“ Er werde sich das Ganze noch einmal genau ansehen müssen. Bei ihrer ersten Erkundung hatten Ralf und Darek „einen traumhaften Tag, nur im Westen Bewölkung, kaum Wind auf 4800 Metern, und auch weiter oben nicht sehr viel (max. 40 bis 50 km/h).“

Schweigeminute für die Mordopfer

Nach ihrer Ankunft im Basislager hatten das Expeditionsteam und die Träger gemeinsam eine Schweigeminute für die elf Bergsteiger eingelegt, die dort im vergangenen Sommer von Terroristen ermordet worden waren. „Es war sehr bewegend“, berichtet Ralf. Er habe anschließend in einer kurzen Ansprache an das schreckliche Geschehen erinnert und seine Hoffnung ausgedrückt, dass der Tourismus wieder in Gang käme. Drei bewaffnete Polizisten sind abgestellt, um Ralf, Darek, den Koch Essan und den Hilfskoch Karim im Basislager zu beschützen. „Drei mehr, die durchgefüttert und durchgewärmt werden müssen“, sagt Ralf.

 

Nanga Parbat Winter Expedition | 3 Report 24.12.2013

 

Nanga Parbat

Nanga Parbat

Text von Stefan Nestler | Blog Abenteuer Sport Deutsche Welle

www.ralf-dujmovits.de

Erinnerung an Anschlag ständig präsent

Sollte es noch Spuren des Mordanschlags geben, sieht man sie nicht. Im Basislager auf der Diamir-Seite des Nanga Parbat, wo Terroristen im Sommer elf Bergsteiger erschossen hatten,  stehen keine alten Zelte mehr. Der Platz liegt unter einer etwa 70 Zentimeter dicken Schneedecke. „Wir haben uns heute durch einen halben Meter Neuschnee wühlen müssen“, erzählt Ralf Dujmovits per Satellitentelefon, eine Stunde nachdem er mit dem Polen Darek Zaluski, ihrem Koch Essan, dem Hilfskoch Karim und den ersten der 30 Träger im Basislager eingetroffen ist. „Die Träger wollen wegen der klirrenden Kälte nur noch schnell ihr Trinkgeld in Empfang nehmen und dann sofort wieder zurückkehren.“ Eine ursprünglich direkt nach der Ankunft geplante kleine Zeremonie für die Opfer des Anschlags musste wegen der widrigen Wetterverhältnisse verschoben werden.

Klo-Wache

Während des zweieinhalbtägigen Trekkings zum Basislager war die Erinnerung an das schreckliche Geschehen vom Sommer ein ständiger Begleiter gewesen. Alle Einheimischen hätten ihn darauf angesprochen, berichtet Ralf, dessen Winter-Expedition die erste nach dem Attentat ist: „Uns schlug Freude entgegen, dass wir hier sind, und Hochachtung. Die Menschen im Diamir-Tal haben uns einen netten Empfang bereitet.“ Schließlich seien nach dem Anschlag Trekkinggruppen und Expeditionen ausgeblieben. „Den Bewohnern des Tals ist sehr viel verloren gegangen. Sie sind immer noch sehr geschockt.“ Der Expedition sind drei mit Kalaschnikows bewaffnete Polizisten zugeteilt worden, die auch im Basislager bleiben sollen. „Die sind sehr aufmerksam“, sagt Ralf. „Selbst wenn ich während des Anmarschs aufs Klo ging, hielt einer von ihnen draußen Wache.“

Hochzeit und Erste Hilfe

Nach dem so genannten „Briefing“, der Absprache mit pakistanischen Behördenvertretern, waren Dujmovits und Zaluski am Sonntag früh von Chilas aus mit Jeeps aufgebrochen, über eine laut Ralf „vogelwilde Straße“. Mehrfach mussten die Bergsteiger an kritischen Stellen aussteigen. Im Dorf Diamarai traf Dujmovits einen Hilfskoch seiner Nanga-Parbat-Expedition 2001 wieder und wurde kurzerhand zur Hochzeit von dessen Sohn eingeladen. Viereinhalb Stunden Fußmarsch folgten, durch eine enge, ausgesetzte Schlucht hinauf ins 2700 Meter hoch gelegene Dorf Ser. Dort musste Ralf einem sechsjährigen Jungen Erste Hilfe leisten, der ins Bachbett gestürzt war und sich leichte Verletzungen zugezogen hatte.

Gipfel mit langer Windfahne

Am nächsten Tag stiegen die Expeditionsteilnehmer zur Sommer-Alm Tirgali, einer Ansammlung einfacher Hütten für Hirten auf 4000 Meter Höhe. „Ab 3200 Metern hatten wir eine geschlossene Schneedecke“, erzählt Ralf. „Vom Wetter her war es sehr schön, aber mit minus 15 Grad Celsius ziemlich kalt. Vom Gipfel des Nanga Parbat wehte eine Windfahne, die etwa ein Kilometer lang war. Ich schätze die Windgeschwindigkeit auf zwischen 120 bis 150 Stundenkilometer.“ Die nächsten Tage wollen Ralf und Darek nutzen, um sich im Basislager einzurichten und die unteren, flacheren Gletscherpassagen bis auf eine Höhe von 5000 Metern zu erkunden.

Valandre Bifrost | OutDoor INDUSTRY AWARD 2013

moulinRouge

Valandre – Bifrost
High tech light weight short mountaineering down jacket. Replacing the Kiruna jacket in the Valandré product line. Compartment system: “Non down shift system” on body and arm section.
Cut: Totally articulated offering free arm movements. Anatomical bended sleeves.
Hood: Down filled hood, incorporated into the hood pocket in the collar.
Hood compartimation: 3 lower compartments, fixing the down against the
neck, and 3 top/hood compartments. Collar compartments: One compartment on the front of the collar on the left and right side. (See inside black liner fabric)
Body section compartments: 37 non shifts. (Total 45 compartments)
Pockets: Two “tunnel” hand warmers, sewn on to the inside liner fabric. Two inside breast pockets.
Fill weight: 250g gray fatty goose in the size Medium.
Total weight: 709g in the size Medium.
Zip system: YKK custom zip system in Open left for the US market and Open right for the EU market.

 

OutDoor INDUSTRY AWARD 2013

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Ralf & Gerlinde summits Denali

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Ralf Dujomovits and his wife Gerlinde Kaltenbrunner have successfully summited Denali in Alaska USA.

Ralf Dujomovits is the first German high altitude to buckle up the 14 highest 8000m peaks in the world. Out of the 14 only one was climbed using supplemental oxygen: Everest his first 8000. Gerlinde Kaltenbrunner from Austria has delivered the fundamental answer of who would become the first woman to equalize Reinhold Messner’s 14 8000 meters non oxygen climbs that ended in 1986. Both Ralf and Gerlinde practice high altitude non ox climbs, in what is known as alpine style. No porters to install the camps and carry the gear needed. You are on your own confronted by the challenge. Briefly the toughest kind of mountaineering in the World.

Gerlinde finished her last 8000m peak by shooting straight up the North pillar of K2 (The savage mountain) in the spring 2012, a memorable climb published in a 26 page article in National Geographic (You can find it here ). And in 2013 she was awarded adventurer of the year by National Geographic.

Denali — also known as Mount McKinley — is a pretty hard climb despite it is only a 6.194m peak (20.320ft). Its situation in Alaska makes it a very cold mountain to climb, and its location up in the northern hemisphere makes the oxygen conditions difficult compared to Everest.

Another difficulty is that the base starts out low, leaving a 5.486m climb to accomplish up to the summit in very cold conditions (-40° C at the summit).
Ralf and Gerlinde was kind enough to send us some photos from the climb, that we naturally want to share with the community. Both of them are totally committed to mountaineering which is a passion.

Sharing the passion is what it is all about.

Ralf & Gerlinde sur McKinley (Denali)

Cette semaine, Ralf Dujmovits et Gerlinde Kaltenbrunner sont rentrés chez eux dans la forêt noire allemande après une session d’entrainement en Norvège.

Chez Valandré nous avons profité de leur séjour en Norvège pour leur confectionner une Combi customisée à chacun. Nous y avons brodé « Team Valandré » dans le dos et  leur prénom sous le logo Valandré. Néanmoins  le plus gros du boulot était de coudre les logos de leurs sponsors… vu le nombre de sponsors.

 

Ralf et Gerlinde étaient impatients d’essayer leur nouvelle combi avant leur prochain challenge et ils nous ont envoyés une photo. Pour nous, ils ont l’air… comment dire… des Professionnelles heureux! Incroyable, nous qui avons parcouru avec Ralf 13 des 14 8000 et tous les 8000 avec Gerlinde depuis qu’ils se sont rencontrés.

 

 

Cette fois, ils ont un but différent… Comme ils ont gravit tous les 8000 de leur challenge : l’arête de Cassin de Denali (McKinley) en Alaska est leur prochain sur la liste. Ils ont donc quitté le printemps Allemand pour se confronter au rude froid d’Alaska. On peut imaginer le buzz à leur arrivée au camp de base du Denali lorsqu’ils monteront leur tente !

 


L’arête de Cassin de Denali (McKinley) en Alaska (20.320ft/6773m)

Et la grande nouvelle pour nos amis du monde c’est que Ralf et Gerlinde seront présents à l’Outdoor Retailor Show de Salt Lake City au stand de Liberty Mountain. On ne peut donc que vivement conseiller à nos amis américains de ne pas louper la chance de rencontrer ces deux grandes personnes….

 

See you all at the OR!